Sie möchten zukunftsorientiert anlegen? Ihr Geld für klimafreundliche Projekte einsetzen und es so in sinnvolle Bahnen lenken? Den Planeten retten?
Von R e n a t e Fr i t z
Mit diesen Fondsbeispielen machen Sie den Unterschied:
Der Hippie:
ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC A
Schon seit 1996 gibt es ihn, wie er heute ist. Dieses Urgestein eines Öko-Fonds ist tatsächlich älter als viele seiner jungen Anlegerinnen und Anleger. Und er kann sehr gut mit den Jungen (Fonds) mithalten. Investitionskriterium: Unternehmen, die die Welt aktiv besser machen. Enthalten sind Firmen, die in der Umwelttechnik oder in der Gesundheitsbranche einen positiven Beitrag leisten oder besonders energieeffizient und ressourcenschonend arbeiten. Ein prüfender Blick, der die Einhaltung ökologischer, ethischer und sozialer Kriterien checkt, sortiert noch mal aus – voilà, ergibt sich das Anlageuniversum.
Der Klassiker:
AMUNDI – GLOBAL ECOLOGY ESG A EUR (C)
Dieser Fonds ist ebenfalls seit gut 30 Jahren auf dem deutschen Markt. Er investiert hauptsächlich in eine breite Palette von Aktien von Unternehmen aus aller Welt, die
Produkte oder Technologien anbieten, die eine sauberere und gesündere Umwelt fördern oder umweltfreundlich sind. Beispiele sind Unternehmen aus den Bereichen Luftreinhaltung, alternative Energien, Recycling, Wasseraufbereitung und Biotechnologie. Das seit 20 Jahren gleiche (!) Fondsmanagement verwendet eine Kombination aus Gesamtmarktdaten und Fundamentalanalyse einzelner Emittenten, um Aktien mit besseren langfristigen Aussichten zu identifizieren – und das sehr erfolgreich.
Ohne Wasser ist alles nichts:
ROBECOSAM – SUSTAINABLE WATER
Ein aktiv verwalteter Fonds, der weltweit in Unternehmen investiert, die Produkte und Dienstleistungen aus den unterschiedlichen Bereichen der Wasserwertschöpfungskette anbieten, wie Abwasserauf bereitung, Wasseranalyse und die passende Infrastruktur. Für die Bewertung hinsichtlich der maßgeblichen SDGs (= Sustainable Development Goals) wird ein intern entwickelter Filter verwendet, der transparent zugänglich ist. Dabei wird nicht auf eine ökologisch-ethische Aktienauswahl verzichtet.
Der Moderne:
DPAM INVEST EQUITIES NEWGEMS SUSTAINABLE A
Der Name ist etwas sperrig, die Investmentrichtung aber sehr interessant. „NewGems“ ist das Akronym für „Zukunftsthemen der ganzen Welt“ (in englischer Sprache). Investiert wird daher in Unternehmen, die in folgenden Bereichen tätig sind: Nanotechnologie, Umweltentlastung, Konsumverhalten der Generation Z und der E-Society, Industrie 4.0 sowie im großen Sektor Sicherheit. Die Unternehmen werden zudem nach Einhaltung der etablierten ESG-Standards ausgewählt. Umwelt, Soziales und Unternehmensführung müssen demnach diesen harten Kriterien genügen, sonst wird nicht investiert.
Der ETF:
ISHARES GLOBAL CLEAN ENERGY ETF
Sogenannte ESG-ETFs gibt es mittlerweile einige, durch die Fülle der Werte sind sie jedoch mehr oder weniger „sauber“. Dieser ETF reduziert das Anlageuniversum auf die Unternehmen, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen dem Klimawandel entgegentreten. Erneuerbare Energien sind hier bei hauptsächlich gefragt, also Windradhersteller und Solartechnikanbieter. Etwas riskanter, aber langfristig für die Anlegerinnen und Anleger und unsere schöne Welt mit Sicherheit profitabel.
Volle Wirkung:
GREEN BENEFIT GLOBAL IMPACT FUND P
Ende Februar 2015 aufgelegt, ist dieser Fonds noch sehr jung und investiert hauptsächlich in technische Lösungen, die eine massive Wirkung (= Impact) auf Klima- und Umweltschutz zeigen können. Die Bereiche erneuerbare Energien und Wasserstoff geben hier den Ton an, der mitunter aber auch für erhebliche Schwankungen sorgt! Nur was für Langfrist-Anlegerinnen und Anleger!
Über die Autorin Renate Fritz
Renate Fritz studierte Betriebswirtschaftslehre und Amerikanistik und absolvierte an der European Business School (EBS) die umfassende Weiterbildung zum Financial Planner. Sie ist seit 1997 bei frau & geld und hat seit vielen Jahren die Geschäftsführung inne. Ihr inhaltlicher Schwerpunkt ist die ganzheitliche Vermögens- und Ruhestandsplanung.
Mehr Info: www.frau-und-geld.com
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